Jahresbericht 2021: Die Wasserkraft ist wieder gefragt
2021 hat HYDRO Exploitation zahlreiche Sanierungs- und Erneuerungsarbeiten an Wasserkraftwerken durchgeführt und dabei für die Eigentümer der Anlagen Lösungen zur Optimierung ihrer Produktion erarbeitet. In Zeiten steigender Strompreise ist das blaue Gold für unsere Energieunabhängigkeit wichtiger denn je. In diesem Marktumfeld spielt der Walliser Dienstleister eine wichtige Rolle.
«Die Wasserkraft ist wieder im Trend». Mit dieser Feststellung eröffnet Amédée Murisier, Verwaltungsratspräsident von HYDRO Exploitation, den Jahresbericht 2021 des Unternehmens. Die Entwicklung der Zahlen zwischen 2020 und 2021 bestätigen diese Aussage. Stieg doch der Umsatz des Unternehmens in dieser Periode um 9,2 Prozent und mit einem Zuwachs des Personalbestandes um 8 Mitarbeitende wurden 11'000 zusätzlichen Arbeitsstunden geleistet. Der Wind hat sich also gedreht. Dabei hat HYDRO Exploitation 2021 mit 94,7 Millionen Umsatz und einem um 22,5% gestiegenen Nettoergebnis (4,095 Millionen) ihre Stabilität unter Beweis gestellt.
9 Millionen für das Projekt «Wasserwege Electramassa in Bitsch»
2021 haben die Eigentümer wieder Vertrauen in das Potenzial ihrer Anlagen gewonnen, was zu neuem Schwung bei der Sanierung ihrer Anlagen führte", bestätigt Elmar Kämpfen, Direktor von HYDRO Exploitation. So wird im Geschäftsbericht 2021 das Projekt "Wasserwege Electra-Massa Bitsch" vorgestellt, eine beeindruckende Baustelle, die sich über fast vier Kilometer erstreckte und insgesamt 9 Millionen Franken kostete. Auch die Erneuerung der Anlagen von Grande Dixence, insbesondere das Gefälle zwischen der Staumauer und der Zentrale Nendaz, beschäftigte HYDRO Exploitation 2021 intensiv. Diese Arbeiten sind noch nicht abgeschlossen. Weitere Baustellen lassen deutlich auf eine Zunahme der Erneuerungen von Anlagen und Bauwerken schliessen.
Die Forderung von Bundesrätin Simonetta Sommaruga: 2 TWh mehr Strom im Winter aus Wasserkraft
Neben dem Unterhalt erwarten die Besitzer der Anlagen noch weitere Kompetenzen von HYDRO Exploitation, nämlich konkret die Steigerung der Produktivität. So müssen gemäss Amédée Murisier "2 zusätzliche Terawattstunden Winterstrom so schnell als möglich verfügbar sein". Dies ist die Forderung von Bundesrätin Simonetta Sommaruga anlässlich des «Runden Tisches zur Wasserkraft». Eine Zielsetzung, welche durch die politische Instabilität in Osteuropa noch verstärkt wird. Dieses Ziel kann nur erreicht werden, durch Änderungen des Betriebsregimes und Investitionen in die Modernisierung der Anlagen. Die Eigentümer sind zusammen mit HYDRO Exploitation, welche rund 40 Wasserkraftwerke zwischen dem Oberwallis und dem Waadtländer Jura betreibt, am Erarbeiten von Lösungsvorschlägen.
HYDRO Exploitation: 100 Ingenieure im Dienste der Optimierung der Produktion
Als Betreiber eines Produktionsparks, der nicht weniger als zwei Drittel der Walliser Wasserkraft und 16% des in der Schweiz produzierten Stroms aus Wasserkraft repräsentiert ist HYDRO Exploitation Arbeitgeberin von 432 Mitarbeitenden, darunter rund 100 Ingenieure. HYDRO Exploitation besitzt heute Schlüsselkompetenzen in diesem für unser Land strategisch wichtigen Bereich. Das Unternehmen ruht sich jedoch keineswegs auf seinen Lorbeeren aus, sondern blickt entschlossen in die Zukunft. "Jedes Jahr investiert HYDRO 1,5 Millionen Franken in die Ausbildung, sowohl der rund zwanzig Lehrlinge in unserem Ausbildungszentrum als auch in die Weiterbildung unserer Mitarbeitenden", erklärt Arnaud Schaller, Leiter der Abteilung Administration und Finanzen. Das Unternehmen ist auch am Hydro Alps Lab beteiligt, eines Labors, das sich in Partnerschaft mit der HES-SO Valais-Wallis, Alpiq, FMV und HYDRO Exploitation der Forschung und Innovation widmet.
20. Geburtstag 2023
2023 besteht HYDRO Exploitation seit 20 Jahren. Ein Meilenstein, den das Unternehmen, welches 2021 die fünf starken Werte - Vertrauen, Fluidität, Zuhören, Offenheit und Nachhaltigkeit - in seiner Kultur verankerte, gebührend feiern wird. Diese 5 Werte bilden zukünftig die DNA von HYDRO Exploitation und werden dementsprechend intensiv gepflegt. Bei diesem Jubiläum stehen die Mitarbeitenden im Mittelpunkt, aber es werden auch Aktionen für unsere Kunden, die konzedierenden Gemeinden sowie unsere Partner aus Wirtschaft und Forschung durchgeführt.